Das Fahreignungsregister in Flensburg verrät viel über unser Verhalten auf der Straße. Wer dort landet, hat in der Regel eine klare Regel überschritten. Spannend wird es, wenn man genauer hinsieht: Manche Städte tauchen besonders häufig auf, bestimmte Marken stechen negativ heraus – andere wiederum glänzen mit einer sauberen Bilanz.
Köln an der Spitze
Autofahrerinnen und Autofahrer in Köln fallen besonders auf. Laut Verivox liegt ihr Anteil an Punkten im Fahreignungsregister ganze 58 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Auch in anderen Städten Nordrhein-Westfalens sammelt sich einiges an. Bremen, Hamburg und Berlin dagegen stehen überraschend gut da: Hier gibt es im Schnitt deutlich weniger Punkte als im Rest der Republik.
NRW als Hotspot
Nordrhein-Westfalen liegt im Ländervergleich ganz vorne. Dicht besiedelte Regionen, viel Verkehr und häufige Kontrollen machen es dort schwieriger, ohne Punkte durchs Jahr zu kommen. In Berlin liegt der Wert dagegen 27 Prozent unter dem Schnitt, Bremen ist mit 32 Prozent Minus noch deutlicher im grünen Bereich. Wer in NRW unterwegs ist, sollte also besonders achtsam bleiben.
Porsche ganz oben
Bei den Automarken führen Sportwagen die Negativstatistik an. Porsche-Fahrerinnen und -Fahrer haben im Schnitt 65 % mehr Punkte als der Durchschnitt. Auch Tesla und Chevrolet tauchen deutlich überdurchschnittlich häufig auf. Marken wie Audi oder Alfa Romeo sind ebenfalls überproportional vertreten, während Suzuki, Toyota oder Dacia deutlich seltener im Register erscheinen. Offenbar verleitet die Leistung – oder vielleicht auch das Image – eher zu riskanten Manövern.
Modelle mit Extra-Risiko
Nicht nur die Marke entscheidet, auch das Modell macht den Unterschied. Besonders auffällig: der Audi A5 und der Audi A6, die beide weit über dem Durchschnitt liegen. Auch der Volvo XC60 und der Volvo V70 rangieren weit oben in der Statistik.
Marken mit sauberem Ruf
Es geht aber auch anders. Fahrerinnen und Fahrer von Honda sammeln im Schnitt 28 Prozent weniger Punkte, auch Suzuki und Kia liegen klar im Minus. Diese Werte zeigen: Es hängt nicht nur am Auto selbst, sondern auch am Fahrstil – trotzdem scheint die Fahrzeugwahl eine Rolle zu spielen, wie diszipliniert gefahren wird.
Weitere Faktoren
Neben Stadt und Automarke spielen auch Alter und Lebensumstände eine Rolle. Junge Fahrerinnen und Fahrer zwischen 18 und 29 Jahren haben im Schnitt 78 % mehr Punkte als der Rest. Wer über 70 ist, liegt dagegen 38 % unter dem Durchschnitt. Auffällig: Eltern mit Kindern unter 17 Jahren sammeln rund ein Viertel häufiger Punkte – vermutlich, weil sie mehr Kilometer zurücklegen.
So bleibt das Konto leer
Am Ende zählt vor allem eines: aufmerksam und vorausschauend zu fahren. Tempolimits respektieren, Abstand halten, Handy weg – dann bleibt euer Punktekonto in Flensburg sauber. Und wenn ihr zu den Marken oder Städten gehört, die in den Statistiken weit oben stehen, habt ihr allen Grund, noch genauer hinzuschauen.